Katholischer Pflegeverband

Aktuelles

Pressemitteilung Bundesverband Pflegemanagement e.V.


Schritt zurück. Pflegebevollmächtige Moll für Befragung zur Pflegekammer.

Berlin, 31. März 2022. Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Claudia Moll spricht sich für eine Befragung zur Pflegekammer aus. Dabei haben große Bundesländer wie NRW bereits ein klares Votum abgegeben. Statt einer weiteren Befragung der Pflege ist ein klares Votum der Bundesregierung erforderlich.
Anfang Januar dieses Jahres folgte Claudia Moll als Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung ihrem Vorgänger Andreas Westerfellhaus nach. Jedoch nicht mehr auf Staatsekretärs-Ebene, was bereits als Rückschritt denn als Fortsetzung der Stärkung der Pflege gewertet werden kann.
Im März hat sich Claudia Moll zur Bundespflegekammer geäußert. Mit einer bundesweiten Befragung der Pflegenden soll nicht nur die Verabredung im Koalitionsvertrag eingehalten werden, sondern auch eine Aufklärung über das was die Pflegekammer leisten kann erfolgen sowie eine echte Partizipation der Pflege gewährleistet werden. Dabei bleiben Fragen zur gesetzlichen Grundlage dieser Befragung, Kammergesetzte sind Landesrecht, der Finanzierung sowie der zeitliche und organisatorische Ablauf offen.
Wie wichtig eine umfassende Aufklärung über die Vorteile einer Pflegekammer ist, hat die Kampagne in NRW gezeigt. Sie hat aber auch gezeigt, dass eine Befragung nur sinnvoll ist, wenn die Kampagne rechtzeitig erfolgt und gut geplant ist. Mit NRW hat sich ein weiteres Bundesland nach eingehender Prüfung für die Pflegekammer entschieden. Braucht es denn wirklich weitere Befragungen oder nicht vielmehr endlich ein klares Bekenntnis der Politik für die Bundespflegekammer? Eine klare Entscheidung und zügige Einführung würden nicht nur Geld sparen, sondern auch zeitnah den Rahmen schaffen, der für die dringend erforderlichen Reformen in der Pflege notwendig ist.
Es entsteht der Eindruck, dass die Pflegenden sehr wohl wissen, was sie von einer Pflegekammer erwarten können und was vielmehr Aufgabe gewerkschaftlicher Interessen ist, die Politik jedoch häufig beides vermengt. Mit einer weiteren Befragung würde man die bisherigen Landesentscheidungen in Zweifel ziehen und statt Aufklärung vielmehr Verdruss über die andauernden Befragungen erreichen.
„Viel sinnvoller wäre es, jetzt mit den Vertretern der Pflege bundesweit ins Gespräch zu kommen und die konkreten nächsten Schritte hin zur Gründung einer Pflegekammer zu vereinbaren. Der Deutsche Pflegerat mit seinen Mitgliedsverbänden bildet ein breites Spektrum an Interessen ab und wäre hierfür prädestiniert“, so Peter Bechtel, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Pflegemanagement.
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Pressekontakt:
Bundesverband Pflegemanagement e.V.
Sabrina Roßius
Geschäftsführerin
Tel. 030 44 03 76 93
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.bv-pflegemanagement.de

Der Bundesverband Pflegemanagement e.V. ist eine aktive Interessenvertretung der Profession Pflege und insbesondere des Pflegemanagements in Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist bereits seit 1974 aktiv. Die heutige Struktur mit Bundesvorstand und Landesgruppen für einen maximalen Einfluss in Politik und Öffentlichkeit besteht seit 2005. Der Bundesverband Pflegemanagement ist Gründungsmitglied und aktives Mitglied des Deutschen Pflegerats. Durch seine Managementkompetenz, sein starkes Netzwerk und eine klare Organisationsstruktur wird der Verband heute als einer der Hauptansprech-partner unter den Pflegemanagement-Verbänden gehört und ist auf Bundes- wie Landes-ebene in die Gestaltung von Gesetzesvorlagen involviert und in Gremien engagiert. Vorstandsvorsitzender ist Peter Bechtel

Berlin, 24. März 2022. „Wir haben noch einen Auftrag in unserem Leben: es uns schön zu machen.“ Das sagt Christian Peters, dessen Frau an Alzheimer erkrankt ist. In Deutschland leben rund 1,6 Millionen Menschen mit Demenz. Der neue Imagefilm der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. (DAlzG) verdeutlicht, wie wichtig die Arbeit des Bundesverbandes und seiner Mitgliedsgesellschaften ist, damit die Belange von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen in Politik und Gesellschaft Berücksichtigung finden.
Berlin-Kreuzberg an einem herbstlichen Morgen. In einer belebten Seitenstraße, zwischen Imbiss und Spätkauf, öffnet im fünften Stock eines Berliner Altbaus eine Dame Ende sechzig die Tür. Sie strahlt Ruhe und Herzlichkeit aus. Gemeinsam mit ihrem Mann steht sie an diesem Tag Rede und Antwort ¬– zu ihrem Leben mit einer Demenzerkrankung.
Unter Einhaltung der Corona Regeln begannen im Herbst 2021 die Dreharbeiten zum neuen Imagefilm der DAlzG. Sie waren geprägt von emotionalen Gesprächen mit Betroffenen und Angehörigen und gewährten spannende Einblicke in die Tätigkeitsfelder des Dachverbandes. Eine der größten Herausforderungen war dabei, die umfangreiche Arbeit der DAlzG in knapp vier Minuten zu präsentieren. Durch vielfältige Projekte, Aufklärungsarbeit, Beratung und durch die Vertretung in Politik und Gesellschaft setzt sich die DAlzG gemeinsam mit ihren über 130 Mitgliedsgesellschaften seit mehr als 30 Jahren dafür ein, dass Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen die Unterstützung bekommen, die sie brauchen.
Der Film vermittelt dabei eine grundsätzlich positive Sicht auf die vielfältigen Lebenssituationen und die Herausforderungen, die eine Demenzerkrankung für die Betroffenen und ihre Angehörigen mit sich bringt. Er zeigt, dass das Leben auch mit Demenz lebenswert bleibt.
Der Film wurde im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20h Sozialgesetzbuch V durch die BARMER finanziert und kann auf der Website der Deutschen Alzheimer Gesellschaft https://www.deutsche-alzheimer.de/  und auf ihrem YouTube Kanal https://www.youtube.com/watch?reload=9&v=P7hmIOIqEzk  abgerufen werden.

Hintergrund
In Deutschland leben heute etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Etwa zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Jährlich erkranken rund 300.000 Menschen neu. Ungefähr 60 Prozent von ihnen haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzerkrankten wird bis 2050 auf 2,4 bis 2,8 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis.
Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.

Kontakt
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Nora Landmann, Susanna Saxl-Reisen
Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Tel: 030 - 259 37 95 0, Fax: 030 - 259 37 95 29
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.deutsche-alzheimer.de

 

Sicherheit für körperlich und geistig behinderte Personen sowie für Pflegebedürftige – Aufruf zur Meldung von freien Kapazitäten und zu finanziellen Spenden

PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:
Berlin (17. März 2022, Nr. 08/2022)

Der Krieg in der Ukraine verursacht Leid in unvorstellbarem Ausmaß. Aber, Betroffene aller Altersgruppen erfahren in der humanitären Katastrophe große Solidarität aus den Nachbarländern. 

„Der Deutsche Pflegerat unterstützt die Initiative #health4ukraine. Deren Ziel ist es seit Beginn des Krieges an für behinderte und pflegebedürftige Flüchtlinge in Deutschland freie Kapazitäten zu finden, wo diese Menschen leben und die für sie dringend notwendige Pflege und Betreuung erfahren können“, macht Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), deutlich.

„Wir dürfen diese benachteiligten Menschen, körperlich und geistig behinderte Personen sowie Pflegebedürftige nicht vergessen. Bitte melden Sie sich, wenn Sie erkrankte Kinder, Pflegebedürftige und behinderte Menschen zumindest temporär aufnehmen können! Ziel ist es, vor allem schnell und unkompliziert zu helfen.“

Der Appell gilt für ganz Deutschland. Die Transportkosten der pflegebedürftigen Mitmenschen zu einer Pflege- oder einer Behinderteneinrichtung trägt die Initiative mithilfe vieler Spenden. Von daher bitten die Initiator*innen nachdrücklich um Spenden auf das durch die Caritas verwaltete Konto.

Seit Beginn der Initiative #health4ukraine hat diese bereits unglaublich viel Unterstützung erfahren. „Die Hilfsbereitschaft ist enorm groß“, betont Vogler. „Nun braucht es vor allem finanzielle Unterstützung.“

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Spendenaufruf für #health4ukraine

Bitte spenden Sie unter dem Stichpunkt health4ukraine per Überweisung auf ein für die Initiative eingerichtetes Spendenkonto der Caritas. 

Kontobesitzer: Caritas-Sozialstation St. Johannes e.V.
IBAN: DE23 5086 3513 0603 2650 05
BIC: GENODE51MIC
Raiffeisen-Volksbank Miltenberg eG
Zweck: health4ukraine (bitte stets angeben) und Ihre Adresse (bitte stets angeben)

Bei jeder Spende sendet Ihnen die Caritas-Sozialstation St. Johannes e.V. ein Dankschreiben und optional eine Bescheinigung, die Sie bei Ihrem Finanzamt einreichen können. Tragen Sie bitte im Feld für den Verwendungszweck zusätzlich Ihre Adresse ein.

Ihre Spende hilft, zum Beispiel Kraftstoff für die Transporte, Lebensmittel und Dinge zum täglichen Leben für die Bedürftigen zu kaufen. Weiter unterstützt die Initiative mit Ihren Spendengeldern eine polnische Sammelunterkunft, in der die Pflegebedürftigen bis zu Ihrer Abholung untergebracht werden. Ihre Geldspende kommt somit direkt bei den bedürftigen Menschen aus dem Kriegsgebiet der Ukraine an. 

GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR) - Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

 Köln/ Berlin (14. März 2022, Nr. 07/2022)

 Neues BZgA-Merkblatt für Beschäftigte in Pflege- und Gesundheitsberufen zur Corona-Schutzimpfung

 Köln/ Berlin, 14. März 2022. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat mit Unterstützung des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR) ein neues Merkblatt mit Informationen zur Corona-Schutzimpfung speziell für Beschäftigte in Pflege- und Gesundheitsberufen erstellt. Beschäftigte dieser Berufsgruppen haben ein erhöhtes Risiko, sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zu infizieren. Zusätzlich kommen sie täglich Menschen nahe, die durch Krankheit oder Alter ein hohes Risiko haben, schwer an COVID-19 zu erkranken. Deshalb ist für Beschäftigte in Pflege- und Gesundheitsberufen die Corona-Schutzimpfung besonders wichtig.
Auch im Hinblick auf die einrichtungsbezogene Impfpflicht für Beschäftigte in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder bei ambulanten Pflegediensten ist das Merkblatt „Informationen zur Corona-Schutzimpfung für Beschäftigte in Pflege- und Gesundheitsberufen“ eine Hilfestellung, um wichtige Fragen zur Corona-Schutzimpfung leicht verständlich zu beantworten.

 Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA):
„In Pflegeeinrichtungen stellen sich besondere Herausforderungen und spezielle Fragen für den Umgang mit der Corona-Pandemie. Diese greifen wir auf. Unser neues Merkblatt richtet sich direkt an Beschäftigte in Pflege- und Gesundheitsberufen. Es informiert mit gesichertem Wissen dafür, dass die Corona-Schutzimpfung gut vor einem schweren COVID-19-Verlauf schützt.“

Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats (DPR):
„Der internationale Kodex der Pflegefachpersonen ist klar und geeint – wir schützen die uns anvertrauten Bedürftigen und uns selbst. Ich empfehle die Impfung gegen COVID-19 wirklich jedem Menschen, der in einem Pflege- oder Gesundheitsberuf arbeitet. Sie schützt die Beschäftigten vor einem schweren Verlauf und möglichen Langzeitfolgen einer Erkrankung. Außerdem reduziert die Impfung das Risiko, Patientinnen und Patienten oder Pflegebedürftige zu infizieren.“

 Das Merkblatt beinhaltet unter anderem Informationen zu Auffrischimpfungen und gibt in einer Grafik einen Überblick über empfohlene Impfabstände für verschiedene Impfstoffe. In Kürze wird es auch in Leichter Sprache sowie in Englisch, Französisch, Türkisch, Russisch und Arabisch zur Verfügung stehen.

 Das BZgA-Merkblatt „Informationen zur Corona-Schutzimpfung für Beschäftigte in Pflege- und Gesundheitsberufen“ steht zum Download unter:

www.infektionsschutz.de/coronavirus/materialienmedien/corona-schutzimpfung/#c16558

Die Online-Plattform, die vermittelt und unterstützt

Mit der #pflegereserve können zum einen Einrichtungen, beispielsweise Krankenhäuser,
Pflegeheime oder Einrichtungen der Eingliederungshilfe, online ihren Bedarf benennen. Zum
anderen können Pflegefachpersonen, Betreuungskräfte oder medizinisches Personal auf der
Plattform ihre Unterstützung anbieten. Neben pflegerischen Tätigkeiten kann es auch um
Unterstützung in der Verwaltung, im Service, beim Testen, bei der Essensausgabe oder mit
Musik und anderen kulturellen Angeboten gehen. Anmeldung und Registrierung funktionieren
online, unbürokratisch und einfach.

Kontakt:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Oder klicken Sie auf
www.pflegenetzwerk-deutschland.de/thema-pflegereserve

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neue Broschüre der Deutschen Alzheimer Gesellschaft unterstützt, wenn Eltern jung an einer Demenz erkranken

„Unser Papa war ein absoluter Familienmensch und immer für uns da. Wir konnten ihn mit jeglichen Fragen löchern und er war die Geduld in Person […] Aber so sollte es nicht bleiben…“ So beginnen Ronja und Madita ihren Erfahrungsbericht. Als ihr Vater mit 54 Jahren an Frontotemporaler Demenz erkrankt, sind die beiden gerade mal 19 und 21 Jahre alt. Zusammen mit einer Gruppe junger Erwachsener, die jeweils ein demenzerkranktes Elternteil haben, hat die Deutsche Alzheimer Gesellschaft die Broschüre „Du bist nicht mehr wie früher“ entwickelt, die in dieser Situation Hilfestellung gibt.

Die Broschüre „Du bist nicht mehr wie früher“, 1. Auflage 2022, 80 Seiten, ist in der ersten Auflage, gedruckt und als PDF, kostenlos erhältlich im Online-Shop der Deutschen Alzheimer Gesellschaft: https://shop.deutsche-alzheimer.de/broschueren/33/du-bist-nicht-mehr-wie-frueher

Broschüre zum Download

 

Stellungnahme des Bundesverbandes Pflegemanagement

Der Krieg in der Ukraine betrifft uns alle, denn er ist ein Krieg gegen die demokratischen Werte, die uns in der westlichen Welt einen. Und er hat uns aus einer Art Dornröschenschlaf
geweckt, in dem wir uns in den rund 30 Jahren nach Beendigung des Kalten Krieges befunden haben.
Ganz besonders betroffen sind jedoch die Menschen in der Ukraine, die um ihr Leben fürchten, aus ihrer Heimat fliehen oder im schlimmsten Fall enge Angehörige und Freunde im
Krieg lassen müssen. Von einem Tag auf den anderen ist auch die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in Gefahr. Es fehlt an Medikamenten, Krankenhäuser werden zum Ziel der
militärischen Angriffe, Verletzte und akut oder chronisch Kranke können nicht mehr zuverlässig versorgt werden. Diese politische Krise bringt nach der pandemischen Krise die medizinische Versorgung und professionelle Pflege in der Ukraine ein weiteres Mal an ihre Belastungsgrenzen. Angesichts der dramatischen Lage treten die Belastungen während der Hochphase der Pandemie schier in den Hintergrund. Die Aufgabe, sowohl die Auswirkungen des Krieges wie auch die noch andauernde Pandemie gleichzeitig zu bewältigen, ist unvorstellbar herausfordernd – physisch wie psychisch. Die professionell Pflegenden erweisen sich gemeinsam mit dem medizinischen Personal erneut als wesentliche Stütze der Gesellschaft. Sie versorgen die Pflegebedürftigen, bringen sie in Sicherheit, spenden Trost und Zuspruch und setzen dabei ihr eigenes Leben aufs Spiel.
Als Bundesverband Pflegemanagement möchten wir in dieser Situation der Pflege in der Ukraine zur Seite stehen und rufen unsere Mitglieder dazu auf, dem Deutschen Pflegerat zu
folgen und für die Pflege in der Ukraine zu spenden. Der International Council of Nurses (ICN) hat hierzu eine eigene Spendenplattform eingerichtet. Der Bundesvorstand hat letzte
Woche bereits eine Spende auf den Weg gebracht.
Uns ist bewusst, dass die monetäre Unterstützung nur einen Bruchteil dessen leisten kann, was tatsächlich gebraucht wird. Daher begrüßen wir ausdrücklich die Initiative von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, Verletzte sowie akut oder chronisch Kranke auch in Deutschland zu behandeln.
Wenn Sie, liebe Mitglieder, weitere Anregungen haben, wie wir als Bundesverband Pflegemanagement aktiv sein können, nehmen wir diese gerne auf und koordinieren über Einrichtungsgrenzen hinweg.

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Ansprechpartnerin:
Bundesverband Pflegemanagement e.V.
Sabrina Roßius
Geschäftsführerin
Tel. 030 44 03 76 93
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.bv-pflegemanagement.de

Der Bundesverband Pflegemanagement e.V. ist eine aktive Interessenvertretung der Profession Pflege und insbesondere des Pflegemanagements in Politik und Öffentlichkeit. Der
Verband ist bereits seit 1974 aktiv. Die heutige Struktur mit Bundesvorstand und Landesgruppen für einen maximalen Einfluss in Politik und Öffentlichkeit besteht seit 2005. Der
Bundesverband Pflegemanagement ist Gründungsmitglied und aktives Mitglied des Deutschen Pflegerats. Durch seine Managementkompetenz, sein starkes Netzwerk und eine
klare Organisationsstruktur wird der Verband heute als einer der Hauptansprechpartner unter den Pflegemanagement-Verbänden gehört und ist auf Bundes- wie Landesebene in die
Gestaltung von Gesetzesvorlagen involviert und in Gremien engagiert. Vorstandsvorsitzender ist Peter Bechtel. 

PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)

Deutscher Pflegerat: „Die Sicherung der pflegerischen Versorgung steht im Mittelpunkt aller Fragen“

„Bei allen Diskussionen um die Umsetzung der allgemeinen Impfpflicht, hier in der ersten Stufe die einrichtungsbezogene Impfpflicht, steht immer noch die Sicherung der pflegerischen Versorgung im Mittelpunkt aller Fragen“, machte Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), heute in Berlin deutlich.

„Auch wenn bundesweit differenzierte Zahlen zum Impfstatus der Mitarbeiter*innen in den Einrichtungen fehlen, wissen wir, dass die Impfquote in der Berufsgruppe der Pflegenden weit über dem Bevölkerungsdurchschnitt liegt. Im Übrigen kann die Diskussion um die vulnerablen Gruppen nicht beim Impfstatus enden. Denn wenn nicht mehr genügend Personal da ist, um die vulnerablen Gruppen zu pflegen, sind die vulnerablen Gruppen selbst auch nicht geschützt. Die Grundprämisse zur Pandemie-Bekämpfung, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet werden darf, steht zur Diskussion.“

Vogler verwehrt sich gegen eine Diskriminierung der professionell Pflegenden. Die Impfquoten der Pflegenden liegen weit über dem Durchschnitt der Bevölkerung. „Derzeit entsteht der Eindruck, dass die Profession Pflege einer der Pandemietreiber sei. Das ist falsch.“ Als „resignierend und fatales Zeichen für die Profession Pflege“ bewertet die Präsidentin des Deutschen Pflegerats, „wenn es nur bei einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht bleibt und die allgemeine Impfpflicht politisch nicht mehr zur Bekämpfung der Pandemie aufgegriffen wird“. Vogler: „Wir können Infektionen, die im öffentlichen Raum nach wie vor überall passieren, nicht mit einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht auffangen. Das ist aus unserer Sicht das falsche Signal an die Gesellschaft.“

„Die Profession Pflege eignet sich weder für ein Bund-Länder-Gerangel, noch sollte sie parteipolitischer Spielball sein. Die Profession hat hierfür keinerlei Verständnis!“

„Die Entscheidungskriterien für die einrichtungsbezogene Impfpflicht müssen die Rechtssicherheit und die Handlungsklarheit sein und nicht der Zeitpunkt der Umsetzung.“ Es muss in den noch verbleibenden Wochen die Möglichkeit der Abwägung zwischen Betretungsverboten und Versorgungsgefährdung in die Diskussion eingebracht werden. Denn es passt nicht, die bereits überlasteten Gesundheitsämter in den Ländern mit der schwierigen, jedoch aber nötigen schnellen Beurteilung des weiteren Vorgehens von nicht geimpftem Personal der betroffenen Einrichtungen zu beauftragen, ohne hierfür ausreichend gesetzliche Beurteilungskriterien definiert zu haben.

Der Deutsche Pflegerat erwartet nicht nur von den Kritikern der Umsetzung, sondern auch von den Befürwortern – anstatt des Einsatzes von verbalen Brechstangen – endlich ein konstruktives, fachliches Handeln zur Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, einschließlich der eindeutigen Klärung aller seit langem bekannten Umsetzungsfragen.

„Polemik, unklare Gesetzesgrundlagen und weiteres Warten auf ein Ende der Pandemie müssen sofort gestoppt werden. Auch die Anpassung eines Gesetzes aufgrund veränderter Rahmenbedingungen kann und muss ein gemeinsamer Weg sein, um dem Grundanliegen einer generellen Impfpflicht nachzukommen“, weist Christine Vogler hin.

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Ansprechpartnerin:
Christine Vogler
Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin

Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.deutscher-pflegerat.de

Für eine wissenschaftliche Untersuchung der Rolle von Pflegefachkräften bei medizinisch-pflegerischen Vorausplanungsprozessen in stationären Pflegeeinrichtungen werden Studienteilnehmer gesucht.
Die Untersuchung wird durchgeführt von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt und dem Universitätsklinikum Würzburg.

Im Rahmen der Studie möchten die Durchführenden Interviews mit Pflegekräften führen.

Weitere Informationen zum Download

Falls Sie mehr Informationen zur Studie wünschen, kontaktieren Sie uns gerne: 
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel: 017631482991

Malte Klemmt, M.A.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Institut für Angewandte Sozialwissenschaften (IFAS)
Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt
Münzstraße 12 | 97070 Würzburg

 

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) hat heute die APS Patientenbroschüre „Infektionen vermeiden – aber wie?“ veröffentlicht.
Die Broschüre basiert auf der Handlungsempfehlung „Hygiene in der Arztpraxis“ und wurde erstellt, um Patienten und ihre Angehörigen die wichtigsten Kenntnisse zum Thema Infektionen zu vermitteln. Sie beantwortet Fragen, wie z.B. welche Arten von Krankheitserregern es gibt und warum es wichtig ist, sich vor Infektionen zu schützen. Es werden konkrete Empfehlungen genannt, die Patienten und Angehörige eigenständig in Praxen und im häuslichen Umfeld umsetzen können.
Patientenbroschüre zum Download

Deutscher Pflegerat fordert Umsetzung seiner Forderungen für eine gerechte Entlohnung

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will den im Koalitionsvertrag vereinbarten Pflegebonus nur an einen begrenzten Kreis von Pflegekräften zahlen. Dieses Vorhaben weist Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), entschieden zurück:

„Wir erleben mit dem Vorhaben des Bundesgesundheitsministers das 3. Déjà-vu zum Pflegebonus. Nur dass es keine Erinnerungstäuschung ist, sondern bereits zweimal Realität war.

Grundsätzlich ist eine Bonuszahlung allein der falsche Weg. Darauf hat der Deutsche Pflegerat schon mehrfach hingewiesen. Wiederholt werden sollen Dinge, die bereits in der Vergangenheit zu Ungerechtigkeiten und Unfriede in der Berufsgruppe geführt haben. Der jetzige Ansatz der Zahlung eines Bonus an einen bestimmten Personenkreis der Profession Pflege verstärkt dies noch.

Die Profession Pflege will nicht immer Brotkrumen in Form von Bonuszahlungen hingeworfen bekommen und Danke sagen müssen. Damit ist der gesamten Berufsgruppe nicht gedient.

Die Profession Pflege ist ein souveräner Berufsstand und will als solcher auch wahrgenommen und behandelt werden.

Die Forderungen des Deutschen Pflegerats sind seit langem auf dem Tisch. Gefordert wird eine sofortige und dauerhafte Lohnsteuerfreistellung aller Pflegefachpersonen in allen Versorgungsbereichen bei Weiterführung der Sozialbeiträge. Benötigt werden bundesweit gleiche und gerechte Lohnniveaus der Profession Pflege, auch im Vergleich der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Langzeitpflege zu denjenigen im Krankenhausbereich. Der Deutsche Pflegerat fordert wiederholt ein Einstiegsgehalt für Pflegefachberufe von 4.000 Euro pro Monat bei einer vollen Stelle.“

 Pressemeldung der DPR zum Download

PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)

Pflegefachpersonen haben die Kompetenz zur Impfung

Sie sind ein entscheidender Hebel, um die Pandemie zu bekämpfen – müssen aber eingesetzt werden

 „Um die 4. Welle aufzuhalten, muss es gelingen, die Impfungen gegen das Corona-Virus insbesondere für Hochbetagte sowie für Menschen mit Vorerkrankungen zu beschleunigen“, reagiert Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), angesichts der besorgniserregenden Infektionszahlen.

 „Dazu können Pflegefachpersonen einen wichtigen Beitrag leisten. Sie können u.a. Pflegebedürftige und Patient*innen impfen, die in stationären Pflegeheimen oder durch ambulante Pflegedienste versorgt werden. International ist es in vielen Ländern üblich, dass Pflegefachpersonen Impfkampagnen von der Beratung bis zum Impfen eigenständig durchführen.

 Auch hierzulande sind Pflegefachpersonen dafür ausreichend qualifiziert. Sie haben gelernt, Injektionen zu verabreichen, haben ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Patient*innen und Pflegebedürftigen und kennen deren gesundheitliche Situation. Sie können sie zur Impfung aufklären und diese durchführen. Bei Bedarf und auf Wunsch können Ärztinnen oder Ärzte hinzugezogen werden.

 Der Deutsche Pflegerat fordert im Rahmen der verstärkten Impfkampagne die Ausschöpfung aller Möglichkeiten unseres Gesundheitssystems, um es vor der weiteren Überlastung zu schützen. Wenn es der Politik mit der Beschleunigung der Impfungen ernst ist, dann liegt im Einsatz der Pflegefachpersonen die Lösung, die den entscheidenden Punkt ausmachen kann.

 Der sinnvolle Einsatz der Pflegefachpersonen mit dem Rückgriff auf ihre hohen Kompetenzen ist ein entscheidender Hebel zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Er muss sofort genutzt werden!“

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Ansprechpartnerin:
Christine Vogler
Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91
10559 Berlin

 

4-Punkte-Papier für sofortige Maßnahmen zur Behebung des Personalmangels vorgelegt

„Alle bisherigen Maßnahmen zur Behebung des Personalmangels in der Pflege sind lediglich Symptombehandlungen anstatt an die tatsächlichen Ursachen heranzugehen“, hat Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), heute in Berlin hingewiesen.

„Der Deutsche Pflegerat fordert in einem 4-Punkte-Papier sofortige Maßnahmen zur Behebung des Personalmangels in der Pflege. Wir sind zuversichtlich, dass diese vier Punkte dazu führen werden, private Lebensmodelle in einen besseren Einklang mit dem Arbeiten in der Pflege zu bringen. Und diese Arbeit attraktiver zu gestalten. Dann sind wieder mehr Menschen bereit, in der Pflege zu arbeiten und auch im Beruf zu bleiben.

Pressemeldung des DPR zum Download

Frau Professorin Gertrud Hundenborn übernimmt den Vorsitz unseres Verbandsrates

Am 29. Oktober 2021 fand unsere Verbandsratssitzung mit Neuwahl des Vorsitzes in digitaler Form statt.

Herr Dr. Klemens Martin schied nach über zehn Jahren aus dem Verbandsrat aus, in dem er in dieser Zeit die Aufgabe des Vorsitzenden übernommen hatte.
Schwester M. Elisa Döschl, Mitglied des Bundesvorstandes, und der Bundesvorsitzende, Herr Rupert Brenninger, dankten Herrn Dr. Martin für seine engagierte Arbeit als Verbandsratsvorsitzender sehr herzlich und wünschten ihm weiterhin Gottes Segen und Gesundheit.

Frau Prof. Gertrud Hundenborn wurde bei dieser Sitzung einstimmig zur neuen Verbandsratsvorsitzenden gewählt.
Der Bundesvorstand dankt Frau Prof. Hundenborn sehr herzlich, dass sie diese Aufgabe übernimmt und wünscht der neuen Verbandsratsvorsitzenden viel Freude und Erfolg bei der Erfüllung der Aufgabe dieser wichtigen Position im Katholischen Pflegeverband e.V.

Weitere Verbandsratsmitglieder:
Frau Karin Bumann
Herr Rechtsanwalt Stephan Krempel
Frau Generaloberin Sr. M. Jakobe Schmid
Frau Prof. Dr. Renate Stemmer

Auf eine gute Zusammenarbeit mit den Verbandsratsmitgliedern freut sich der Bundesvorstand und dankt allen für Ihre Mitarbeit im Verbandsrat.

Pressemitteilung - Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.

Zur Abwendung einer humanitären Pflegekatastrophe muss die nächste Bundesregierung neue Wege gehen und Innovationen anschieben


„Um ehrlich zu sein, die Hinweise zur Pflege im Sondierungspapier der angehenden Ampelkoalition im Bund haben mich doch sehr entsetzt“, sagte Prof. Dr. Frank Weidner, Direktor des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP-Institut) heute am Rande einer Veranstaltung.

„Das ist bestenfalls alter Wein in alten Schläuchen und wird keinesfalls ausreichen, die Probleme in der Pflege zu lösen“. SPD, Grüne und FDP wollen in der Pflege auf bessere Arbeitsbedingungen, angemessene Vergütung, mehr Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland, Entbürokratisierung, Digitalisierung und Personalbemessung setzen. „Das ist ja alles nicht falsch, aber das hören wir nun schon seit Jahren und kommen doch nicht von der Stelle. Es fehlt an einem echten Neustart für die Pflege“, monierte Weidner und schlägt den Masterplan Pflege für Deutschland vor, der überwiegend von Fachleuten erarbeitet werden soll.
Weidner forscht mit seinen Teams seit mehr als 20 Jahren auf vielen Gebieten der Pflege, entwickelt und evaluiert neue Versorgungs- und Qualifikationsansätze und hat bereits zahlreiche innovative Projekte für Bundes- und Landesministerien durchgeführt. Bundesweit bekannt sind u.a. repräsentative Studien des DIP wie die Pflege-Thermometer-Reihe, Landesberichterstattungen etwa in NRW, Niedersachsen und ein Pflegemonitoring in Bayern. Ferner wird das Land Rheinland-Pfalz vom DIP seit Jahren in Sachen Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative und in Pflegebildungsprojekten
begleitet. Eine Reihe von Ansätzen zur Prävention und Kompetenzerweiterung der beruflichen Pflege stammen aus dem DIP.


Um eine humanitäre Pflegekatastrophe abzuwenden, wie der Bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) es erst kürzlich genannt hat, braucht es einen Neustart in der Pflege. Weidner schlägt einen vierteiligen Masterplan Pflege für Deutschland vor:


1. Arbeitsgruppe Masterplan Pflege einsetzen: Gleich zu Beginn der Arbeit der neuen Bundesregierung soll eine „Arbeitsgruppe Masterplan Pflege“ mit
Fachleuten aus dem Pflege- und Gesundheitswesen besetzt werden. Die Arbeitsgruppe soll in erster Linie erkenntnisgeleitet und nicht interessensorientiert zukunftsfähige Wege für eine Neuaufstellung der Pflege im bundesdeutschen Gesundheitswesen ausloten, erarbeiten und beschreiben. Ein Ziel muss dabei sein, die gesundheitliche Versorgungssicherheit der Bevölkerung durch eine systematische Neuaufstellung und Aufwertung der beruflichen Pflege zu erreichen. Neben der Schaffung eines Innovationsklimas für die Pflege muss es um eine Weiterentwicklung der Pflege zur eigenständigen Gesundheitsprofession sowie um Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Vergütung in der Pflege gehen.

2. Investitionen in Innovationen tätigen: Wie bei allen anderen gesellschaftlich relevanten Herausforderungen fallen die Lösungen nicht vom Himmel, sondern werden durch Investitionen in Forschung, Wissenschaft und Innovation herbeigeführt. Das soll ab sofort auch für die berufliche Pflege in Deutschland gelten. Innerhalb der kommenden Legislatur muss daher eine leistungsfähige Pflegeforschungsinfrastruktur in Deutschland aufgebaut werden. Die vorhan-denen Möglichkeiten zum primärqualifizierenden Pflegestudium müssen zu-gleich finanziell hinreichend ausgestattet und damit attraktiver für Studierende werden. Innovation in der Pflege und ihre Akademisierung gehören zusammen.

3. Pflege zur eigenständigen Gesundheitsprofession weiterentwickeln: In den vergangenen Jahren wurden bereits Weichen gestellt, um die berufliche Pflege in Deutschland, so wie es international bereits üblich ist, zu einer eigen-ständigen Gesundheitsprofession auf Augenhöhe neben Medizin und anderen Gesundheitsakteuren weiterzuentwickeln. Dazu zählen pflegerische Vorbe-haltsaufgaben, eigenständige Heilkundeausübung, z.B. bei chronischen Er-krankungen, sowie erweiterte Kompetenzen bei der Verordnung von Hilfsmit-teln und Medikamenten. Mehr Verantwortung heißt dann auch Karrieremög-lichkeiten in der Pflege und zunehmende Attraktivität.

4. Arbeitsbedingungen und Vergütungen verbessern: Selbstverständlich müssen die Anstrengungen um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Weiterentwicklung der Vergütungen in der beruflichen Pflege durch eine bun-desweite Fachkräfte- und Qualifizierungsoffensive fortgesetzt und intensiviert werden. Im Masterplan Pflege für Deutschland sollen dazu neue Anregungen und Ansätze entwickelt und angeschoben werden.
„Die Investitionen für die Umsetzung eines Neustarts in der Pflege für Deutschland werden in die Milliarden gehen und müssen bereits jetzt in die Koalitionsverhandlungen eingepreist werden“, hob Weidner hervor. Das soll sich aber durch eine langfristig gesicherte Versorgungssituation und ein zuneh-mend attraktives Berufsfeld Pflege lohnen und am Ende für die Patienten und Pflegebedürftigen auszahlen.

PM zum Download


Das gemeinnützige und unabhängige DIP-Institut hat seinen Sitz in Köln an der katho NRW. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat das Institut mehr als einhundert-fünfzig innovative Projekte im Bereich der Pflege-, Pflegebildungs- und Versor-gungsforschung durchgeführt und zahlreiche Studien zur Situation der Pflege in Deutschland veröffentlicht. Es kooperiert eng mit der 2021 gegründeten Dienstleis-tung, Innovation, Pflegeforschung GmbH (DIP-GmbH), die ihren Sitz ebenfalls in Köln hat.
Kontakt: Elke Grabenhorst, Tel: 0221/ 4 68 61 – 30, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Zum ersten Mal wird eine Frau den katholischen Wohlfahrtsverband führen

Freiburg, 13. Oktober 2021. Eva M. Welskop-Deffaa (62) ist heute als neue Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes gewählt worden. Welskop-Deffaa wird als erste Frau in der 125-jährigen Geschichte der verbandlichen Caritas dieses Amt innehaben. Mitte November d.J. wird sie das Amt von Peter Neher übernehmen, der sich nach 18 Jahren als Caritas-Präsident nicht mehr zur Wahl stellte.

Nach Stationen unter anderem im Bundesfamilienministerium und im Bundesvorstand von ver.di ist Welskop-Deffaa seit dem Jahr 2017 Mitglied des Vorstands des Deutschen Caritasverbandes, zuständig für die Sozialpolitik und die Digitale Agenda des Verbandes. Die gebürtige Duisburgerin und studierte Volkswirtin wurde von den in Freiburg und virtuell versammelten über 161 Delegierten des Verbandes für ein Mandat von sechs Jahren gewählt.

„Ich danke den Delegierten für ihr Vertrauen und freue mich sehr, mit dem Verband ein nächstes Stück Innovationsgeschichte zu schreiben. Not lindern und verhindern, das ist unser Programm“, kommentiert Welskop-Deffaa ihre Wahl.

„Die Türen der Kirche von innen aufstoßen“
„Mehr als 80 Prozent der Mitarbeitenden der Caritas sind Frauen. Da passt es gut, dass nun auch der Spitze des katholischen Wohlfahrtsverbands eine Frau steht“, so die neue Präsidentin. „Mehr Frauen den Weg in kirchliche Führungspositionen zu eröffnen, ist eines der großen Themen der kirchlichen Erneuerung. Ich freue mich, wenn ich dazu beitragen kann, die Türen der Kirche von innen aufzustoßen.“

Die Themen Digitalisierung auf allen Ebenen des Verbandes, sozial gerechter Klimaschutz, Sicherung einer engmaschigen sozialen Infrastruktur und Wahrnehmung der internationalen Verantwortung des Deutschen Caritasverbandes sieht Welskop-Deffaa als Prioritäten für ihr Mandat.

„Innovationskraft, Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, die Fähigkeit, sich den Zukunftsaufgaben zu stellen – dafür steht für mich die Caritas“, so die Präsidentin. „Ich möchte, dass diese Vokabeln auch anderen einfallen, wenn sie das Flammenkreuz der Caritas sehen.“

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