Katholischer Pflegeverband

Aktuelles

Künftige Bundesregierung muss umgehend handeln

Pressemeldung des DPR

Deutschlands führender Fachkongress für die beruflich Pflegenden bietet sein breites Themenspektrum vom 13. bis 14. Oktober erstmals hybrid vor Ort in Berlin und online. Gemeinsam mit Kolleg*innen, inspirierenden Sprecher*innen und Vordenker*innen erhalten tausende Teilnehmende wieder spannende Einblicke in aktuelle Fragestellungen und die Gelegenheit, sich aktiv in die Diskussionen einzubringen.

Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR):
„Die 20er Jahre müssen die Jahre der Pflege sein und die anstehenden Koalitionsverhandlungen müssen die Profession Pflege in den Mittelpunkt stellen. Der Deutsche Pflegerat hat dazu vier Kernforderungen formuliert.

Pflegepersonalmangel und Klimawandel haben Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Beiden Aufgaben müssen wir uns gemeinsam und gleichzeitig stellen. Wir brauchen bessere Arbeitsbedingungen. Das bedeutet mehr Personal. Wir brauchen erweiterte Kompetenzen für Pflegende und wir brauchen die Selbstverwaltung für die Profession Pflege.

Darauf werden wir auf dem Deutschen Pflegetag 2021 mit großer Kraft hinweisen und fordern, die Profession Pflege zu stärken. Es gilt, den bereits eingetretenen Pflegenotstand zu verlangsamen und diesem mit den richtigen Maßnahmen entgegenzutreten – bevor es für eine qualifizierte pflegerische Versorgung in unserem Land zu spät ist.“

Auszug aus dem Programm des Deutschen Pflegetags:

Mittwoch, 13. Oktober 2021
9.30 Uhr Pressegespräch
10.30 Uhr Grußwort von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn
11.00 Uhr Berufspolitische Rede von Christine Vogler
19.30 Uhr Verleihung Deutscher Pflegepreis. In fünf Kategorien werden Persönlichkeiten und Institutionen aus der Pflege prämiert

Donnerstag, 14. Oktober 2021
13.45 Uhr Deutscher PflegeTALK – Pflege fordert Politik mit den Gesundheitsminister*innen aus Bayern, Brandenburg und Rheinland-Pfalz.

Annsprechpartnerin: 
Christine Vogler
Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin

Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.deutscher-pflegerat.de

Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR):
Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 16 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.
Präsidentin des Deutschen Pflegerats ist Christine Vogler. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Annemarie Fajardo.
Mitgliedsverbände:
Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V. (DEGEA); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika e.V. Deutschland (VPU).

Pressemitteilung des Bündnisses „Digitalisierung in der Pflege“

Koalitionsverhandlungen: Digitalisierung der Pflege muss in den Fokus

• Anlässlich der anstehenden Regierungsbildung sprechen sich die sieben Verbände des Bündnisses „Digitalisierung in der Pflege“ dafür aus, die Digitalisierung in der Pflege unter der kommenden Regierung entschieden voranzutreiben.
• Als Anregung haben die Verbände vier Empfehlungen für einen künftigen Koalitionsvertrag formuliert.

Berlin: Die Pflege steht in Deutschland vor großen Herausforderungen: Der steigende Bedarf an Pflegeleistungen steht einem vielfach als wenig attraktiv wahrgenommenen Beruf und einem sich immer weiter verschärfenden Personalmangel gegenüber. Zuletzt hatte die Corona-Pandemie die Grenzen des bisherigen Systems aufgezeigt. Die neue Regierung – ganz gleich welcher Konstellation – muss deshalb einen Wandel anstoßen. Die sieben Verbände des Bündnisses „Digitalisierung in der Pflege“ sind überzeugt, dass die Digitalisierung dabei große Chancen bietet – sowohl für die Entlastung von Pflegekräften als auch für eine bessere Versorgung.
Aus diesem Grund haben die Verbände des Bündnisses vier Empfehlungen formuliert, wie in einem künftigen Koalitionsvertrag die Weichen für eine digitalere Pflege gestellt werden können:

1. Einrichten eines Kompetenzzentrums Digitale Pflege
Als zentrales Gremium – ähnlich dem health innovation hub (hih) des Bundesgesund¬heits¬ministeriums übernimmt das Kompetenzzentrum strategische und technisch-fachliche Aufgaben und vernetzt die unterschiedlichen Akteure miteinander. Das übergeordnete Ziel des Kompetenzzentrums sollte es dabei sein, dass die Pflege und deren Spezifika bei allen Digitalisierungsbemühungen im Gesund¬heitsbereich stärker berücksichtigt werden.

2. Erstellen eines Nationalen Strategieplans „Digitalisierung in der Pflege“
Der Rückstand der Pflege bei der Digitalisierung kann nur mit einem strategischen Vorgehen eingeholt werden. Deshalb braucht es einen Strategieplan, der strukturiert die bestehenden Hemmnisse angeht und ungenutzte Potenziale erschließt. Die Entwicklung eines solchen Strategieplans ist ein wesentlicher Aufgabenbereich des Kompetenzzentrums.

3. Digitale Teilhabe ermöglichen & Assistive Technologien fördern
Mit dem Einsatz digitaler Technologien und Anwendungen eröffnen sich neue Möglichkeiten zur digitalen Teilhabe. Damit diese genutzt und Pflegende entlastet werden können, muss eine digitale Mindestausstattung für ambulante, stationäre und klinische Pflegeeinrichtungen definiert werden. Eine große Rolle spielt in diesem Zusammenhang eine flächendeckende Analyse des digitalen Reifegrades dieser Organisationen.

4. Digitalisierungskosten refinanzieren
Die nutzenstiftende Digitalisierung der Pflege kann nur gelingen, wenn die entstehen¬den Folgekosten refinanziert werden. Dafür müssen das Sozialgesetzbuch V und XI sowie das Krankenhausfinanzierungsgesetz hinsichtlich Vergütung und Entgelte für digitale Investitionen ergänzt werden.
Die ausführlichen Empfehlungen können auf den Websites der beteiligten Verbände abgerufen werden.

Über das Bündnis „Digitalisierung in der Pflege“
Um die Digitalisierung auch in der Pflege in Deutschland voranzubringen, haben sich sieben Verbände aus dem Gesundheits- und Sozialwesen zum Bündnis „Digitalisierung in der Pflege“ zusammengeschlossen. Übergeordnete Forderung ist die Einrichtung eines Kompetenzzentrums sowie ein Nationaler Strategieplan zur „Digitalisierung der Pflege“.
Das Bündnis setzt sich zusammen aus dem Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) und dem Verband der diakonischen Dienstgeber in Deutschland (VdDD) als Initiatoren sowie dem Deutschen Pflegerat (DPR), dem Deutschen Evangelischen Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVAP), dem Fachverband Informationstechnologie in Sozialwirtschaft und Sozialverwaltung (Digitalverband Finsoz), dem Verband für Digitalisierung der Sozialwirtschaft (vediso) und dem Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e. V. (VKAD).
Weitere Informationen sowie das gemeinsame Grundsatzpapier finden Sie auf den Internetseiten der Verbände.

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Pressemeldung Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)

Für jede Impfdosis in Europa automatisch eine Dosis für Afrika bereitstellen
Deutscher Pflegerat fordert dringende Maßnahme zur Bewältigung der weltweiten Pandemie

Laut dem International Council of Nurses (ICN) sind in neun afrikanischen Ländern nur 10 Prozent der Beschäftigten im Gesundheitswesen vollständig gegen das Corona-Virus geimpft. Rund ein Drittel haben überhaupt keine Impfstoffe erhalten, rund 55 Prozent haben eine Dosis erhalten. Hierzu Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR):

„Die Impfung in Afrika gegen das Corona-Virus muss beschleunigt werden. Es geht um eine Gesundheits- und Menschenrechtskrise. Die Pandemiebekämpfung darf nicht an den Grenzen von Ländern und Kontinenten haltmachen. Der Deutsche Pflegerat fordert, dass für jede Impfdosis in Europa automatisch eine Dosis für Afrika bereitgestellt wird. Das wäre weltweite Gerechtigkeit, beschleunigt die Durchimpfung und schützt die Betroffenen.

Auch Pflegende in Afrika müssen umfassend vor der Corona-Infektion geschützt werden. Ohne eine große, weltweite Durchimpfung bekommen wir die Pandemie nicht in den Griff und können damit weltweit keinen vollständigen Schutz des pflegerischen und medizinischen Personals erwirken. Und solange dies nicht eintritt, wird die Pandemie für uns alle nicht vorbei sein.“

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Beim diesjährigen Pflegekongress gehen wir der Frage nach, wann und wie ein Augenblick im (Pflege)Alltag zu einer wirklichen, lebendigen Begegnung werden kann. Und wir wollen Momente eröffnen sich ganz konkret zu begegen. In diesem Sinne freuen wir uns auf eine Begegung mit Ihnen beim Pflegekongress - in Salzburg direkt oder online.

Tagungsort: Bildungs- und Konferenzzentrum St. Virgil, Ernst-Grein-Straße 14, A-5026 Salzburg

Aus derzeitiger Sicht ist die Präsenzveranstaltung mit einem entsprechenden Hygienekonzept gut möglich!

Wir bieten Ihnen:

  • Einen attraktiven, etwas anderen Kongress mit namhaften Referentinnen und Referenten
  • Einen exklusiven Tagungsort mit einem ansprechenden Ambiente und großem Park
  • Ein kostenloses Konzert am Abend in der fürstbischöflichen Residenz im Herzen von Salzburg
  • Eine Einladung zum Mittagessen am Freitag, durch die (Erz-)Diözesen Augsburg, München-Freising, Regensburg und Salzburg
  • Kostenlose Pausenverpflegung
  • Kostenlose Parkplätze vor dem Haus
  • gute Möglichkeiten zum Austausch

Für eine Kongressteilnahme, ohne Anmeldeprozedere vor Ort, empfehlen wir Ihnen, sich im Vorfeld unter anzumelden. So können Sie Ihre Kongressmappe und Ihr Namensschild vor Ort schnell und unkompliziert abholen.

Tagungsbeitrag für Mitglieder des Katholischen Pflegeverbandes e.V. 120,- €
für Nichtmitglieder 145,- € p. P.  und für Schulklassen und Studenent*innen 70,-€ inkl. Konzert in der fürstbischöflichen Residenz in Salzburg. 

Weitere Informationen über das Programm finden Sie im beigefügten Programmflyer.

Wir würden uns freuen, Sie in Salzburg begrüßen zu dürfen, in der Hoffnung, dass Sie diese Zeit so unbeschadet wie möglich überstehen und dass Sie genügend Kraft und Ausgleich für alle Herausforderungen finden.

Bleiben Sie gesund und wir grüßen Sie herzlich aus der Geschäftsstelle in Regensburg  
Ihr Salzburger OrgaTeam

 Anmeldung: Hier geht´s zur Anmeldung

Flyer zum Download

Das Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam möchte auf eine anonyme Online-Fragebogen-Studie zur bundesweiten Analyse der pflegerischen Versorgungslage im Bereich der Alten-/Langzeitpflege aufmerksam machen.

Der ca. 20-minütige Fragebogen (https://ww3.unipark.de/uc/Care4PD2/), der in Kooperation mit Partnern aus dem Bereich Pflege- und Patientenvertretung entwickelt wurde, richtet sich an Gesundheits-/Kranken- oder Altenpflegepersonal im ambulanten (z.B. Pflegedienst, 24-Stunden-Betreuung, Pflege-WGs) oder institutionellen Bereich (z.B. Alten-/Pflegeheim, betreutes Wohnen). Darin ist uns die persönliche Einschätzung der Pflegekräfte, beispielsweise im Hinblick auf die besonderen Belastungen aufgrund der bestehenden Corona-Pandemie, aber auch hinsichtlich allgemeiner Herausforderungen im Pflegealltag besonders wichtig. Zudem möchten wir die konkreten praktischen Erfahrungen am Beispiel von Menschen mit Parkinson in der pflegerischen Betreuung erfragen. Ziel ist es, die aktuelle und allgemeine pflegerische Versorgungssituation in Deutschland in Zeiten des allgemeinen Pflegenotstands mit Zuspitzung der Situation während der Corona-Pandemie zu erfassen. Die persönliche Beurteilung der physischen und psychischen Belastung des Pflegepersonals ist uns dabei wichtig. Zudem sollen mögliche Versorgungslücken aufgedeckt und Optimierungsvorschläge gesammelt werden.

Anschreiben

Fleyer

 

Pressemitteilung - Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.

Qualität in der Pflege ist nicht erst seit der Corona-Pandemie ein Megathema in der Gesundheitsversorgung. Dabei kommt es auch immer darauf an, aus welcher Perspektive die Pflegequalität beurteilt wird. Eine neue Studie zu diesem Thema mit dem einprägsamen Titel „QiPS“ (das steht für „Qualität der Pflege im Saarland“) soll nun insbesondere die Erfahrungen und Perspektiven der Betroffenen und ihrer Angehörigen untersuchen.

Ab dem 30. August können sich im Saarland Pflegebedürftige, die pflegerische Leistungen erhalten, und Patienten, die in den vergangenen zwei Jahren im Krankenhaus behandelt worden sind, sowie deren Angehörige beteiligen:
https://ww3.unipark.de/uc/QiPS/

Alternativ können die Fragebögen im pdf-Format heruntergeladen werden. Dazu haben wir für Sie weiterführende Hinweise auf www.dip.de eingestellt.

Pressemitteilung zum Download

Deutscher Pflegerat zur Pressekonferenz des GKV-Spitzenverbandes

PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:

Anlässlich der gestrigen (26.08.2021) Pressekonferenz des GKV-Spitzenverbandes zum Thema „Drei Säulen für gute Pflege im Krankenhaus“ äußert sich Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR):

Eine sichere, gute und bedarfsgerechte Pflege im Krankenaus steht und fällt erstens mit einer guten und langfristig verlässlich finanzierten Personalausstattung auf allen Stationen. Der Deutsche Pflegerat hat gemeinsam mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft und ver.di mit der Pflegepersonal-Regelung PPR 2.0 eine wirksame und sofort umsetzbare Interimslösung zur Personalbemessung vorgelegt. Hierauf bleibt das Bundesgesundheitsministerium unverständlicherweise seit Januar 2020 eine Antwort schuldig.

Damit steht das Ministerium jedoch nicht alleine. Der GKV-Spitzenverband sieht in der PPR 2.0 als Interimslösung ein veraltetes Instrument und unterliegt damit einer grob fahrlässigen Fehleinschätzung. Die gesetzlich bedingte Personalbemessung im Krankenhaus kommt frühestens 2025.

Bis dahin allein auf die in vielen Schichten nicht erfüllten Pflegepersonaluntergrenzen, voll finanziertes Pflegepersonal und bedarfsgerechte, abnehmende Fallzahlen zu bauen, wie es der GKV-Spitzenverband tut, ist nicht sachgerecht.

Zu guten Arbeitsbedingungen gehört zweitens eine dem Verantwortungsbereich gerecht werdende Bezahlung. Unsere wiederholte Forderung ist ein Einstiegsgehalt für Pflegefachberufe von 4.000 Euro, eine sinnhafte und wertschätzende Personalführung und eine personalorientierte, flexible Arbeitsorganisation in den Krankenhäusern.

Drittens bedarf es auch endlich im Krankenhaus einer sinnvollen Aufgabenverteilung, die sich an der Fachlichkeit der Professionen orientiert. Professionell Pflegende können mehr als ihnen heute zugestanden wird. Ihnen kann und muss vertraut werden. Modellversuche in der Aufgabenübertragung ärztlicher Aufgaben, wie jetzt entschieden, sind eher das bürokratische Verhinderungsmuster als der Motor für längst fällige Veränderungen im deutschen Gesundheitswesen.

Viertens muss die Profession Pflege in allen sie betreffenden Fragen gestaltend einbezogen werden.

„Nur wenn es uns gelingt, für diese vier Meilensteine einer sicheren, guten und bedarfsgerechten Pflege im Krankenhaus schnellstmöglich Lösungen zu finden – mit der PPR 2.0 als Interimslösung – und diese auch direkt umsetzen, können die hierfür notwendigen professionell Pflegenden im Beruf gehalten und gewonnen werden. Dem GKV-Spitzenverband kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu, die er ernster nehmen muss, als er dies in der Vergangenheit vielfach getan hat.“

Pressemeldung zum Download

Die Corona-Pandemie hat allen viel abverlangt, oft zu viel.

Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung fordert deshalb in einem Positionspapier dazu auf, für die jetzt laufende 4. Welle der Pandemie die richtigen Schlüsse zu ziehen und Pflegebedürftige und pflegende Angehörige mit ihren Bedürfnissen in den Fokus zu nehmen.
Dazu hier die Pressemitteilung "Pflege & Corona: Jetzt die richtigen Schlüsse ziehen!"

sowie das Positionspapier des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung.

PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)

„Schulterklopfen hilft genauso wenig wie klatschen“
Deutscher Pflegerat zu den Ergebnissen der Konzertierten Aktion Pflege

Bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen in der Pflege und eine höhere Entlohnung der Pflegekräfte sind die zentralen Ziele der vor drei Jahren gestarteten Konzertierten Aktion Pflege (KAP). Deren Ergebnisse wurden vom Bundesgesundheitsministerium, vom Bundesfamilienministerium sowie vom Bundesarbeitsministerium anlässlich der Veröffentlichung des Zweiten Umsetzungsberichts als Erfolg gewertet.

Zu den Ergebnissen der KAP sagt Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR): „Bei all den Bemühungen und als positiv zu wertenden Aktivitäten der Bundesregierung sind die Probleme der Profession Pflege nicht kleiner, sondern größer geworden. Die Arbeitsbedingungen für die Pflegenden haben sich nicht spürbar verbessert. Die Veränderungen sind allesamt halbherzig und bei den Pflegenden ist fast nichts angekommen. Der wirkliche Reformwille fehlt. Schulterklopfen hilft hier genauso wenig wie klatschen.

Regelungen zur Tarifentlohnung gelten erst in einem Jahr, über Lohnhöhen wird geschwiegen. Die Ausübung der Heilkunde für Pflegeberufe wird auf Länderebene wieder in Modellprojekte gegossen, die durch die Länder und die Krankenkassen umzusetzen sind. Es wurde nicht angedacht, die Pflegeprofession einzubeziehen.

PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)

Deutscher Pflegerat fordert stärkeren Einbezug

Anlässlich der heutigen Öffentlichen Anhörung des Parlamentarischen Begleitgremiums Covid-19-Pandemie zum Thema „Langfristige Konsequenzen für das Gesundheitssystem – Lernen aus der Pandemie" sagt die Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), Christine Vogler:

„Pflege als Heilberuf ist der Garant dafür, dass Deutschland die Versorgung der Bevölkerung sichern kann. Pflege muss mit ihrem Heilberufestatus in allen Bundesländern in eine selbstverantwortliche Struktur gemäß der Selbstverwaltung überführt werden.

Die pflegerischen Kompetenzen müssen über die Krisenbewältigung hinaus berücksichtigt werden. Benötigt werden neue Verantwortungsbereiche und die Übertragung heilberuflicher Aufgaben. So kann die Profession souverän vor und in Krisen angesprochen und einbezogen werden.

Die pflegerische Expertise muss in alle Krisenstäbe aufgenommen werden. Dass dies bislang nicht umfassend passiert ist, ist eines der wesentlichsten Mankos der Bewältigung der Corona-Pandemie.

Eine hohe Gesundheitskompetenz der Bevölkerung unterstützt in Krisen. Die gesundheitliche Bildung kann eine maßgebliche Aufgabe der Profession Pflege sein. Community Health Nurses (CHN), Schulgesundheitspflegende und pflegerische Gesundheitsexpertinnen für Kitas, ausgestattet mit entsprechender Handlungskompetenz, können für eine gesunde, soziale und damit wirtschaftlich starke Gesellschaft sorgen.

Benötigt wird eine bessere Ausstattung mit Informationstechnik. Lösungen für Schnittstellen zwischen den Sektoren und den Gesundheitsämtern müssen etabliert werden. Wichtig sind besser strukturierte, differenzierte und bundesweit einheitlich erfasste statistische Zahlen zum Pandemiegeschehen. Bestimmte Entscheidungen müssen bei der Bundesregierung zentralisiert werden. Der Flickenteppich an lokalen Regelungen behindert die Krisenbewältigung.

Aufgebaut und besser ausgestattet werden müssen Infektionsstationen. Gefordert sind eine Rückverlagerung von Produktionskapazitäten für Schutzmaßnahmen nach Europa sowie der Aufbau von Reserven. Ein Register der Berufsangehörigen relevanter Gesundheitsberufe, auch die der inaktiven Berufsangehörigen, muss erstellt werden. Das kann und muss Aufgabe der Pflegekammern der Länder sein.

Die Themen Pandemie und Infektionskrankheiten müssen stärker in Aus-, Fort- und Weiterbildung der Profession Pflege berücksichtigt werden.

Ohne die Profession Pflege ist eine „Gesundheitsversorgung für Alle“ in Deutschland nicht umsetzbar. Ohne sie funktioniert kein Gesundheitssystem. Wenn Krisen wie die Corona-Pandemie bewältigt werden müssen, führt am Einbezug des umfangreichen Kompetenzprofils der Profession Pflege kein Weg vorbei.“

Ansprechpartnerin:
Christine Vogler
Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.deutscher-pflegerat.de

Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR): Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 16 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.

Präsidentin des Deutschen Pflegerats ist Christine Vogler. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Annemarie Fajardo.

Mitgliedsverbände: Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V. (DEGEA); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika e.V. Deutschland (VPU).

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PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:

Berlin (16. Juni 2021, Nr. 24/2021)

Christine Vogler zur neuen Präsidentin des Deutschen Pflegerats gewählt

Vogler: „Bessere Bedingungen für professionell Pflegende brauchen mutige Entscheidungen der Politik und Gesellschaft“

Der Deutsche Pflegerat hat mit Christine Vogler eine neue Präsidentin. Gewählt wurde sie am heutigen Mittwoch (16. Juni 2021) von der Ratsversammlung des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR). Die Amtsperiode beträgt 4 Jahre. Der bisherige Präsident, Franz Wagner, hat sich nicht mehr für die Wahl aufstellen lassen.

DPR-Präsidentin Christine Vogler äußerte sich direkt im Anschluss zu ihrer Wahl:

„Ich freue mich auf mein Amt als Präsidentin des Deutschen Pflegerats und danke meinem Vorgänger, Franz Wagner, der mit seinem Wirken maßgeblich für die Weiterentwicklung der Pflege, ihrer Professionalisierung und des Deutschen Pflegerats beigetragen hat.

Trotz aller politischen Aussagen der durch die Pandemie gesellschaftlich mehr als deutlich gewordenen prekären Situation der Pflegenden, erleben wir keinen grundsätzlichen und mutigen Annäherungswillen der Verantwortlichen an das Pflege- und Gesundheitswesen in Deutschland.

Um aber andere und bessere Bedingungen für professionell Pflegende zu schaffen, braucht es mutige Entscheidungen in Gesellschaft und Politik in vielen Feldern.

Gestärkt werden muss die berufliche Autonomie durch ein Kammerwesen. Die Profession Pflege muss angemessen bezahlt werden. Die Refinanzierung dieser Bezahlung muss gesichert sein, auch auf den Schultern des Staates. Eingeführt werden müssen in allen Versorgungsbereichen Personalbemessungsinstrumente, die zur Entlastung der Profession und einer guten Patientenversorgung beitragen

Die Kompetenz der Gesundheitsberufe muss neu geordnet werden. Die Ausübung bisher den Ärzten vorbehaltenen heilkundlicher Tätigkeiten muss in allen Fällen, in denen die Pflegefachpersonen diese übernehmen können, auch an diese übertragen werden. Hierfür benötigen wir ein neues Verständnis darüber, wie interprofessionell Aufgaben sinnvoll verteilt und übernommen werden können, auch im Sinne eines verbesserten Versorgungsprozesses.

Benötigt und gesichert werden müssen durchgängige Aus-und Weiterbildungsstrukturen, im System von Ausbildung und Hochschulen. Geschaffen werden müssen attraktive Arbeitsbedingungen, die nachhaltig sind und auf die auch langfristig vertraut werden kann.

Jeder dieser einzelnen Punkte birgt Anforderungen in der Entwicklung, Umsetzung und Mitsprache der professionell Pflegenden. Das kann niemand allein. Auch nicht die Politik. Dafür braucht es einen kompetenten, die Vielfalt des beruflichen Feldes widerspiegelnden und vor allem vernetzten Deutschen Pflegerat.

In den nächsten Jahren müssen entscheidende Weichen in der Pflege- und Gesundheitspolitik gestellt werden. Hier muss die Expertise, die Autonomie und das Selbstverständnis der Profession Pflege eine wesentliche Rolle einnehmen. Wenn Politik und Gesellschaft die sich daraus ergebenden Chancen nutzen, dann gehen diese den richtigen Weg.“

Neben der Wahl von Christine Vogler zur Präsidentin des Deutschen Pflegerats wurde heute turnusgemäß das gesamte Präsidium des Deutschen Pflegerats neu besetzt. Von der Ratsversammlung gewählt wurden Irene Maier (Vize-Präsidentin), Annemarie Fajardo (Vize-Präsidentin), Prof. Christel Bienstein (Präsidiumsmitglied), Ulrike Döring (Präsidiumsmitglied), Birgit Pätzmann-Sietas (Präsidiumsmitglied) und Jana Luntz (Präsidiumsmitglied).

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Die Pflegekammer Rheinland-Pfalz

Für Pflege in Bewegung – innovativ und zukunftsorientiert.

Karl-Heinz Stolz, Mitglied des Bundesvorstandes /Mitglied der Liste 100% GUTE PFLEGE

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In Rheinland-Pfalz finden am 16. Juli 2021 die Wahlen zur zweiten Vertreterversammlung – dem Parlament – der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz statt. 17 Wahllisten stehen zur Wahl und werben um die Stimmen der pflegenden Wähler*innen, um in die Vertreterversammlung einziehen zu können. Die Vertreterversammlung der höchste Souverän der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz.

Die Landesgruppe Süd-West des Kath. Pflegeverbandes ist mit Sr. Elisa Döschl und Karl-Heinz Stolz in der Liste 100 % GUTE PFLEGE – DPO/KOMBA vertreten. Die Liste 100% GUTE PFLEGE ist in der jetzigen Vertreterversammlung seit 2015 maßgeblich an der Entwicklung und Arbeit der Pflegekammer beteiligt.

Die Pflegekammer hat in den letzten Jahren u.a. eine Berufsordnung zum Schutz der professionellen Pflege erarbeitet, die Weiterbildungsordnung modernisiert im Sinne einer kompetenzbasierten und modularisierten Weiterbildung; des Weiteren einen Beitrag für mehr Stellen in der Pflege und für eine bessere Bezahlung der Pflegenden geleistet. Im Rahmen der Pandemie hat sie in Augenhöhe mit dem Ministerium und weiteren Playern im Gesundheitswesen einen zentralen Beitrag zur Überwindung des Infektionsgeschehen geleistet, u.a. gemeinsame Kampagnen und Beratungsrunden zur Impfung für alle Bürger und Pflegenden. Den Aufbau eines Pflegepersonalpools in allen Bereichen und die Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen von Pflegenden zur Mitarbeit und Unterstützung der Pflegenden im Intensivbereich gestaltet und organisiert.

Die Pflegekammer ist in Rheinland-Pfalz angekommen, auch wenn es noch der einen oder anderen Verbesserungsaktion bedarf, damit Pflegende und Bürger den Mehrwert der Kammer erkennen und schätzen lernen.

Als Liste 100% GUTE PFLEGE stellen wir uns weiterhin den Herausforderungen, weil es uns ein Herzensanliegen ist, Pflege weiterzubringen und nachhaltig zu fördern.

Unser Wahl-Leitmotto lautet: 100% GUTE PFLEGE – GUT FÜR DICH – GUT FÜR MICH – GUT FÜR ALLE.

Um dies zu erreichen, stehen wir u.a. für folgende Ziele:

  • Zeit für Dich, Zeit für 100% gute Pflege
  • Pflege darf nicht kaputtgespart werden
  • Gute Arbeitsbedingungen für Dich und Dein Team
  • Kostenfreie Fort – und Weiterbildung als Selbstverständlichkeit
  • Für Mitsprache und Mitentscheidung
  • 4000,00 € Mindestgehalt
  • Gesund in den Ruhestand

Weitere Informationen zu unserer Wahlliste 100% GUTE PFLEGE finden sie unter www.100PROZENT-GUTE-PLFEGE.de.

Hinweisen möchte ich noch auf die täglichen 7/7 online Dialoge die jeweils um 19.07 Uhr an allen Tagen bis zu Wahl stattfinden. Die Themen können Sie auf der Homepageseite einsehen. Der Zugang ist direkt über folgenden Link https://100prozent-gute-pflege.de/home/7-7-onlinedialog-taeglich-um-1907/ möglich.

Wir, die Liste 100% GUTE PFLEGE, stehen für die Pflegekammer. Als starke Interessensvertretung der Pflegenden wollen wir diese weiter ausbauen und stärken. Es geht uns um eine eigenständige – Mitmachpflegekammer.

Weitere Informationen finden sie auf der Homepage Seite des Kath. Pflegeverbandes Landesgruppen des, Landesgruppe Südwest.

Gerne können sie auch Herrn Karl-Heinz Stolz anmailen, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

100 % GUTE PFLEGE – Stark für dich – Stark für mich – Stark für alle

zum download

Jetzt für den Deutschen Pflegetag 2021 anmelden!

Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket und seien Sie vom 13. - 14. Oktober dabei, wenn die Pflege sich im Superwahljahr für ihre Zukunft stark macht.

Dieses Jahr wird's besonders politisch - und wir wagen einen Blick in die Zukunft! Einen ersten Einblick in die Programmschwerpunkte finden Sie hier:

www.deutscher-pflegetag.de/programm

Der #DPT2021 wird zum ersten Mal hybrid stattfinden: Neben der Veranstaltung vor Ort im CityCube Berlin wird auch dieses Jahr der komplette Kongress im Livestream übertragen.

Schnell sein lohnt sich, denn die Vor-Ort-Tickets sind begrenzt!

Profitieren Sie von unseren neuen günstigen Ticket-Preisen - zur Anmeldung und weiteren Infos geht's hier:

bit.ly/dpt_2021

 

Pressemeldung des Deutschen Pflegeinstituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip)

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.(DIP) startete bereits im März mit dem Pflege-Thermometer 2021 in die Vorbereitungen der bislang größten Befragung im Feld der häuslichen Intensivversorgung in Deutschland. Ziel der Studie ist es, unterschiedliche Perspektiven der betroffenen Menschen, ihrer Zu-und Angehörigen, der versorgenden Dienste sowie die der Mitarbeitenden der Pflege zu erfassen. Im Zentrum stehen dabei die sozialen und versorgungsbezogenen Aspekte der Betreuung, Teilhabe und Lebenswirklichkeit in den Haushalten. Auch die Chancen der Digitalisierung für diese besondere Gruppe sollen dabei mit untersucht werden. Durch Einbindung der Perspektiven der Leistungsanbieter sowie Mitarbeitenden in der Pflege sollen zudem Hinweise zu Schulungsbedarfen, Möglichkeiten der Mitarbeiterbindung und der Qualitätsentwicklung identifiziert und beschrieben werden. Die Studie wird überwiegend mit Fördermitteln der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V.(DGF) realisiert. Weitere Co-Förderer sind die Deutsche FachpflegeGruppe(DFG), Linimed, Opseo sowie ResMed. Unterstützt wird die bundesweite Studie von zahlreichen Patientenorganisationen, Betroffenenverbänden und Selbsthilfegruppen. Gerade im Feld der häuslichen Intensivversorgung bestehen Risiken der Fehlsteuerungund der Fehlversorgung, wenn konkrete Unterstützungsbedarfe unklar bleiben und die pflegerische Expertise sowie die Chancen digitaler Innovationen nicht genutzt werden, erläutert Lothar Ullrich, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V.(DGF), das Engagement. Heute startet nun über ein breites Netzwerk an Selbsthilfegruppen und ambulanten Dienstleistern die erste Online-Befragung, die sich gezielt an die in diesem Sektor versorgten Menschen und deren Familien richtet. Eine Teilnahme ist über folgenden Link möglich: https://ww3.unipark.de/uc/Pflege-Thermometer2021/

Pressemeldung des Deutschen Pflegerates e.V.

Pflegereform. Besser als nichts, aber Probleme sind nicht gelöst

Zum gestrigen Bundeskabinettsbeschluss zur aktuellen Pflegereform sagt Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR):

„Die Pflegereform 2021 ist Stückwerk einer Politik, die sich nicht auf das Gesamte konzentriert, sondern versucht, einzelne Baustellen in Minischritten zu schließen. Die Reform ist zwar besser als nichts, aber viele Probleme bleiben.

In ihren Einzelteilen sind in der Reform sowohl in der geplanten Bezahlung der Pflege- und Betreuungskräfte nach Tarif, in der Anwendung bundeseinheitlicher Pflegepersonalschlüssel, in der Kompetenzerweiterung der Pflegefachpersonen wie auch in der Entlastung der Pflegebedürftigen in der vollstationären Pflege die richtigen Themen angesprochen. Deren Umsetzung ist aber zu wenig ehrgeizig und die Effekte sind abzuwarten. Es fehlt die große Vision für eine Gesamtreform. Hierzu gehört u.a. die Klärung der Finanzierung, die Investitionskostenfrage wie auch eine stärker sektorenübergreifende Leistungserbringung sowie eine noch weitreichendere Kompetenzverlagerung hin zu den Pflegefachpersonen als diese jetzt geplant ist.

Die jetzige Reform verlangt insbesondere den Mitarbeitenden der vollstationären Pflegeeinrichtungen enorm viel ab. Gleichzeitig fehlen klare Aussagen zur vollständigen Umsetzung des Personalbemessungsverfahrens und diese stehen zudem unter Genehmigungsvorbehalt der Bundesregierung und des Bundesrats. Das dadurch gegebene Signal an die Profession ist kein gutes. Zugleich fehlt die Perspektive für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der ambulanten Pflege. Für sie geht die Arbeit mit ihren enormen Belastungen so weiter wie bisher.   

Der nächsten Bundesregierung bleibt ein enormer Reformauftrag. Die jetzigen Vorschläge müssen ergänzt und wo nötig miteinander verknüpft werden. Das muss in den kommenden Koalitionsverhandlungen Bestandteil dieser sein. Als zwei der wesentlichsten Punkte müssen dabei die finanzielle Entlastung der Pflegebedürftigen und die Sicherung der Versorgung durch die Profession Pflege durch Investitionen in den Beruf aufgenommen werden.“

Pressemeldung

Ansprechpartner:
Dr. h.c. Franz Wagner
Präsident des Deutschen Pflegerats

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.deutscher-pflegerat.de

 

Neuer Verwaltungsrat nimmt Arbeit auf – Forschungsinstitut wird um eine Dienstleistungsgesellschaft erweitert

Der für vier Jahre neu gewählte Verwaltungsrat des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP-Institut) hat seine Arbeit aufgenommen. Zum Vorsitzenden wurde
Hon.-Prof. Dr. Martin Pohlmann (Katholischer Krankenhausverband Deutschlands) gewählt. Stellvertretende Vorsitzende ist Prof. Dr. Brigitte Anderl-Doliwa von der Katholischen Hochschule Mainz. Zugleich wurde das DIPInstitut um eine Dienstleistung, Innovation, Pflegeforschung GmbH (DIP) erweitert.
Beide Organisationen wirken nunmehr zusammen als DIP-Gruppe. Das gemeinnützige Institut betreibt weiterhin vorrangig Pflegeforschung und -entwicklung, die GmbH bündelt zukünftig das Beratungs- und Dienstleistungsgeschäft und führt Evaluationen und Begutachtungen durch.

Nach seiner einstimmigen Wahl zum neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrates betonte Pohlmann: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in der neu aufgestellten DIP-Gruppe. Mit Respekt nehmen wir gemeinsam die Herausforderungen an, wollen aber auch die neuen Chancen, die sich nun bieten, nutzen.“ Zur Forschung, Entwicklung und Innovation in der Pflege gibt es nach Ansicht von Pohlmann keine Alternative. „Wir müssen in Deutschland neue Wege zur Weiterentwicklung und Sicherstellung der pflegerischen Versorgung gehen und dazu braucht es unabdingbar wissenschaftliche Grundlagen und zukunftsweisende Projekte“, so Pohlmann weiter. Die DIP-Gruppe verfügt über vielfältige Kompetenzen und eine einzigartige Expertise aus mehr als 150 Projekten in den vergangenen 20 Jahren für zahlreiche Bundes- und Landesministerien, Stiftungen, Krankenkassen und Einrichtungen im Gesundheitswesen.

Der siebenköpfige Verwaltungsrat setzt sich neben den beiden Vorsitzenden aus weiteren Vertretern von Hochschulen und Verbänden zusammen: Anja Alexandersson
(Deutscher Caritasverband), Prof. Dr. Anita Hausen (Katholische Stiftungshochschule München), Angelika Maase (Katholischer Pflegeverband), Prof. Dr. Nadine Konopik (Katholische Hochschule Freiburg), Prof. Dr. Sabine Nover (Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar) sowie Prof. Dr. Barbara Schermaier-Stöckl (Gast, Katholische Hochschule NRW). Auch die Vorstandsmitglieder des DIP-Instituts Prof. Dr. Frank Weidner, Prof. Dr. Michael Isfort sowie Prof. Gertrud Hundenborn nehmen mit beratender Stimme an den Sitzungen des
Verwaltungsrats teil.
Pressemeldung zum download

  1. Marie Simon Pflegepreis für innovative Pflegeprojekte
  2. Pressemeldung Deutscher Pflegerat e.V. (DPR) vom 12. Mai 2021 Pflegebündnis fordert gesetzliches Mindestgehalt von 4.000 Euro für Pflegefachpersonen
  3. Info- Plattform Corona - Autorengruppe: Zur intensivmedizinischen Versorgung
  4. Robert-Koch-Institut update 11.05.2021 Aktuelle Infektionsschutzthemen
  5. Pressemeldung Deutscher Pflegerat e.V. (DPR) Internationaler Tag der Pflegenden: Vision für eine Gesundheitsversorgung mit Zukunft gefordert
  6. DBK - Grundlagenpapier zur palliativen und seelsorglichen Begleitung von Sterbenden: „Bleibt hier und wacht mit mir!“
  7. Petition zum Erhalt der Pflegewissenschaftlichen Fakultät Vallendar
  8. Pressemitteilung DPR: Vogler: Deutschland befindet sich im Pflegenotstand
  9. Deutscher Pflegerat e.V. (DPR): Stellungnahme zum Gesetz zur digitalen Modernisierung von Versorgung und Pflege
  10. Deutscher Pflegerat e.V. (DPR): Stellungnahme zum Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz (GVWG)
  11. Humanwissenschaften werden ausgebaut – Pflegewissenschaft wird stillgelegt
  12. Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege (GAP) nimmt Fahrt auf!
  13. Hochschulische Pflegeausbildung bricht ein
  14. Schleswig-Holstein hat entschieden: Mehrheit der Mitglieder stimmt gegen Pflegeberufekammer
  15. Der Landespflegerat Baden-Württemberg hat eine neue Petition gestartet !
  16. Entwurf für eine Pflegereform bleibt in wichtigen Punkten hinter den Erwartungen zurück
  17. Was tun gegen Ausschläge unter der Maske?
  18. Ein gesegnetes Osterfest 2024
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  23. Gesetzesentwurf zur Umsetzung der Auflösung der Pflegekammer Niedersachsen
  24. Der Katholische Pflegeverband e.V. trauert um sein Ehrenmitglied Sr. Liliane Juchli (30.11.2020)
  25. Plattform mit Informationen über die Pflegekammer Baden-Württemberg
  26. Pressemitteilung Katholischer Pflegeverband e.V. Landesgruppe-Baden-Württemberg "Wohin geht die Reise - Pflegekammer?"
  27. Landespflegerat Baden-Württemberg Resolution
  28. Pressemitteilung Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) Ein Schritt in die Zukunft - Bildungszeit jetzt!
  29. Pressemeldung Deutscher Pflegerat e.V. (DPR) Berlin 07. September 2020 Nr. 29/2020 Pflegekammerbefragung in Niedersachsen - Politikversagen ersten Grades
  30. Schreiben des Landes-Pflege-Rates Baden-Württemberg zur Errichtung einer Pflegekammer
  31. Baden-Württemberg: Protest gegen Landespflegekammer wirkt
  32. Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft
  33. Schutz und Würde des alten Menschen angesichts der Corona-Krise
  34. Pflege kommt vor Tönnies, so wurden Berichte der Tagesschau am 15.7.2020 zur Prime Time gesendet
  35. Who Cares?
  36. Trauer um Domkapitular Manfred Ertl, Bistum Passau
  37. Mit und ohne Corona: Die Versorgung und Betreuung von alten, kranken und sterbenden Menschen auf dem Prüfstand
  38. BMWi-Leitfaden für Pflegeeinrichtungen
  39. Segen für Sterbende / Verstorbene
  40. Presse-Information: Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) Aktualisierung der Expertenstandards zum pflegerischen Schmerzmanagement Verlängerung der Konsultationsphase
  41. Pressemeldung Deutscher Pflegerat e.V. (DPR) Coronavirus. Die Berufsgruppe der Pflegenden und des Hebammenwesens stellt sich der Lage
  42. SARS-CoV-2 und COVID-19: Thieme stellt relevanten Fachinformationen kostenfrei zur Verfügung
  43. Pressemeldung Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
  44. PRESSEMELDUNG Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
  45. Pressemitteilung Fachtagung Umsetzung des Pflegeberufegesetzes
  46. Pflege ist doch nicht spirituell ... oder?
  47. Deutscher Pflegerat unterstützt Kampagne „Mach Karriere als Mensch!“
  48. Pflegepersonen entwickeln sich weiter – durch Bildung am Tag der Pflege
  49. Neue Ausgabe der Ludwigshafener Ethischen Rundschau LER I/2019
  50. Gründung der Pflegekammer Baden-Württemberg schreitet weiter voran
  51. Exzellenzentwicklung ++Hinweis++
  52. Gemeinsames Personalbemessungssystem für den Krankenhausbereich
  53. Pressemitteilung Fachtagung zur Umsetzung des Pflegeberufegesetzes am 30.01.2020 in München

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